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Ana Fonell

wurde in Berlin geboren und stammt aus einer Künstlerfamilie.
Nach dem Abitur absolvierte sie ihre Schauspiel- und Gesangsausbildung an der Staatlichen Musikhochschule Frankfurt/Main und an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Schon vor ihrem Studium stellte sie ihre eigenen Vertonungen der Gedichte des französischen Lyrikers Jacques Prévert vor und nahm eine Platte mit internationaler Folklore auf.
Nach ersten Theaterengagements in Kassel, Mainz, Castrop-Rauxel und denNiederlanden präsentierte sie 1978 in Hamburger Malersaal den Liederabend Zart und Böse mit vertonten Gedichten von Francois Villon und Jacques Prévert zusammen mit Johannes Conen (Musik, Gesang und Gitarre). Es folgten
Gastspiele in ganz Deutschland.

Nach ihrer Heirat mit Johannes Conen zog sie 1981 mit ihm und den Söhnen David und Yasha nach Berlin. Dort entstand die gemeinsame Platte Du, weißt du... mit Gedichten von Selma Meerbaum-Eisinger.
Seit dieser Zeit freiberuflich tätig, wirkte Ana Fonell u.a. bei dem ehemaligen Berliner Reinecke-Fuchs-Rock-Theater mit, sang jiddische Lieder mit der Berliner Musikgruppe Kasbek und trug 1995 anläßlich des 50. Jahrestages des Kriegsendes ihr neues literarisch-musikalisches Programm "Es sollen sein diese Worte in eurem Herzen" vor.
Neben Musical- und Theatergastspielen, z.B. Sekretärinnen am Schillertheater, war sie in der Rolle der Marlene Dietrich im ehemaligen Kama Theater, im Friedrichstadtpalast und der Bar jeder Vernunft besonders erfolgreich.
Sie arbeitete als Sprecherin im Rundfunk und lieh während ihrer langjährigen Synchrontätigkeit ihre Stimme u.a. Dr. Beverley Crusher in der Serie Startreck-Next Generation und Susan Sarandon in dem Film "Der Klient".
Seit 1994 war sie auch im Fernsehen präsent. Während der Dreharbeiten für die Serie Hinter Gittern, in der sie die Rolle der Terroristin Regine Seifert spielte, gab sie 1997 ihr erstes Tangokonzert "Tango Argentino - Diese ungeheure Lust zu weinen" in der Kalkscheune, Berlin.
Nach mehreren Aufenthalten in Buenos Aires gründete sie 2001 den Club del Tango in der Bar Trompete, Berlin, in dem auch bekannte argentinische Musiker zu Gast waren. In den folgenden Jahren gab sie in ganz Deutschland zahlreiche Konzerte mit klassischen argentinischen Tangos bis hin zum Tango Nuevo von Astor Piazzolla in Begleitung von bekannten Musikern aus der Tangoszene.
Sie sang die Rolle der Maria in der Operita von Astor Piazzolla Maria de Buenos Aires in einer Produktion des Stadttheaters Meissen (2000) und dem Staatstheater Wiesbaden (2005).
Seit 2006 widmet sie sich besonders dem künstlerischen Werk ihrer Großeltern, dem Maler Edgar Ehses und der Modedesignerin Martha Stang-Ehses. Anläßlich einer Ausstellung in der AdK, Berlin, päsentierte sie ihr neues Programm "Ach, knallige Welt, du Lunapark" über den Maler George Grosz, dessen Grossnichte sie ist.